… über das Sterben

„Glück ist zu bekommen, was man braucht. Nicht was man will.“

Und wenn ich diesen Satz nun schreibe, an die Öffentlichkeit setze, dann wird dieser sofort entwendet.
Kopiert, vereinnahmt, prostituiert, missbraucht.
Einem anderen Sinn zugeführt. Von anderen, die zu so einem Satz nicht fähig wären in Beschlag genommen.
Als der ihre genötigt, um das minimale Ego aufzupolieren.
Unerkannt des Ursprungs in eine Fülle an Gedanken, Diskussionen und Argumenten eingebaut, steht dieser entführte Gedanke alleine gegen den Rest der Welt der Ungnade und des Unwissens.
Und nachdem meine Erfahrung, meine Erkenntnis aus Jahrzehnten an Arbeit, Eigenschau, Tränen, Blut, Schweiß, verbraucht wurde, landet diese im Mistkübel der öffentlichen Abgegriffenheit, der Unwichtigkeit.
Vergewaltigt und tot.

Facebook
Twitter
WhatsApp