Das Kindertraining

Kindertraining in Japan - to care for the future

Das Kindertraining im Budo Institut ist ein sehr spezielles und unterscheidet sich maßgeblich von herkömmlichem Training für Kinder.Nach mehr als 25 Jahren täglicher Übung, zahllosen Reisen nach Japan, ist mir vollkommen klar, dass das Kindertraining KEINE Vorbereitung für den „KAMPF“ im Alltag darstellt.
Denn in unseren Breitengraden findet dieser „KAMPF“ nicht statt.
Die Eltern, die verlangen, dass die Kinder richtige „Kämpfer“ werden, sind es meist selbst nicht.

Dann gibt es noch diejenigen, die das Kampftraining belächelnd mit der Pubertät erklären, und damit dem Kind suggerieren nicht ernst genug genommen zu werden und ebenso einen Freibrief für sinnlose Schlägereien geben.

NEIN, ein Kind bis 14 – 15 Jahren hat keine Chance gegen den bösen Mann. Face it. Wer das verspricht lügt.
Ich habe es jahrelang missverstanden, denn ich dachte ebenso. Mit dem Resultat, daß die Kinder ihr Erlerntes an Gleichaltrigen und Gleichgroßen ausprobierten, was immer wieder zu Problemen führte.
Fragen Sie sich einfach wie ein 130cm großes Kind einem 180cm großen ausgewachsenen Mann mit schlechten Intentionen standhalten soll?
Mit dem Schlag gegen das Schienbein? Mit dem Schlag in die Hoden?
„Schlag dorthin und dann laufe weg“: wird immer gepredigt. Die Schritte eines laufenden Mannes sind dreimal so lang wie die eines Kindes.

Also vergessen wir diese Marktschreierei und wenden uns den wichtigen Sachen zu.
Wie kann ein Kind richtig in die Kampfkunst eingeführt werden?
Durch Erkenntnis. Durch Zuwendung und mit viel Geduld.

Das Video, dass Sie sehen. Der Schüler ist seit 3 Jahren bei mir. Das erste Jahr war Spielen wichtiger. Das zweite Jahre haben wir mit Schritten angefangen. Dieses Mal sind wir beim Schlagen.
Und dazwischen permanente Übung des Körpergefühls.
Sie kennen alle meine anderen Videos vom Kindertraining.
Die Kerze, der Ball, die Rollen usw.

Kinder sind KEINE kleinen Erwachsene. Kinder sind keine Projektionsflächen fremder Ängste.
Kinder sind ernst zu nehmen.
In meinem Training müssen Kinder schreien. In meinem Training müssen Kinder lachen.
In meinem Training müssen Kinder, Kinder sein.
Schreien, damit das Hirn und die Lungen durchblutet werden.
Lachen damit der Stress rausgeht.

Es liegt an der Zeit und nicht am Drill, ob ein Kind weiter ins Erwachsenentrainnig kommt.
Besagtes Kind (von oben), kam ein halbes Jahr nur zum schlafen. Alles war ein bisschen viel, die Schule, der Stress.
Mein Kindertraining nimmt auf jedes Kind einzeln Rücksicht.
Natürlich gibt es Benimmregeln im Budo Institut. Aber ich übernehme nicht die Erziehung eines Kindes. Das sind die Eltern.
Und wenn die Eltern das Kindertraining genauso ernst nehmen wie ich, dann lernt das Kind sich selbst kennen.
Mehr darf ein Lehrer sich nicht wünschen.

Und wenn es sich selbst erkannt hat, dann kann es sich besser einschätzen. Und dann wird es die Straßenseite wechseln, das Handy hergeben und einen Schritt vorausdenken. Damit ist es sicher, damit hat das Kind etwas grundsätzliches für das Leben gelernt.

Ich, kann nur warten.

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