… über den Weg – „DO“

Tempel ein Weg zu sich selbst

Der „DO“, der Weg, ist eine moderne Erfindung, um den Leistungsdruck der Praktizierenden zu lindern.
„Der Weg“ soll eine spirituelle Reise symbolisieren, auf der der Übende zu sich selbst finden soll.

Das gab es alles früher nicht.
Ich war der Erste, der vor 20 Jahren ZEN in den japanischen Kampfkünsten erläuterte. Mir ist die Notwendigkeit von ZEN am Weg zur Meisterschaft bewusst. Aber auch das ist nicht „DO“.

„MEISTER – SCHAFT“ impliziert eine Weitergabe. Von einem Meister zum nächsten. Es impliziert aber auch „SCHAFFEN“ – etwas erreichen.
Hier kommt nun ZEN ins Spiel, hier kommt der wahre alte Zugang zum tragen.
„Mitori gekko“- mit den Augen fassen ist das Essentielle.
Lerne von Deinem Meister. Nimm alles was er tut mit den Augen auf.
Bleibe bei der Übung. DAS ist der Weg, das ist ZEN.
Bleibe bei der Übung.

Der „DO“ bleibt nicht bei der Übung. Der „DO“ schmeichelt dem Ego. Beim „DO“ stellt sich der Mensch in den Mittelpunkt, seine Spiritualität und nicht die Übung.
Das ist nicht der Weg der alten Kampfkünste.

Der „DO“ sorgt für Zerfitikatswedler, und Vereinsmeier, die weder einen Meister, noch eine Jahrzehnte lange Übung hinter sich haben, sich weder der Herausforderung an der Wurzel in Japan gestellt haben, noch jemals ihr Glas „ausgeleert“ haben.

Aber warum soll das heute ein Problem darstellen? Wir sind von Selbstdarstellern umgeben. Wir sind geprägt in dieser Art Umgang.
Die Erklärung ist einfach.

LANGEWEILE

Sie kennen sicher Menschen, die ständig auf der Suche sind. Vielleicht sind Sie es ja selbst.
Sie beginnen eine Schule, einen Kurs, einen „Weg“, gehen zu einem „Lehrer“, der ihrem Intellekt schmeichelt. Die Erklärungen sind einleuchtend, machen Sinn, passen in Ihre Vorstellung.
Sie bleiben dort eine Weile und nach gar nicht all zu langer Zeit …. gähnende Langeweile.
Und Sie ziehen weiter… und weiter … und weiter …

In jeder Art von Kunst und Meisterschaft ist Wissen nicht das Endziel. Wissen ist leicht erzielt.
Wissen ist keine körperliche Arbeit. Wissen ist keine Übung.
Wissen ist das, was heute unter „DO“ verstanden wird.

ZEN ist die Übung. Bei der Übung bleiben. Mit dem Körper KÖNNEN.
Das ist der schwierige Teil, das ist die Herausforderung!
Bleiben Sie bei der Übung.
Ständig. Dann ist es Spiritualität. Den Spiritualität ist ein Gefühl, geboren aus tausenden Stunden Übung mit dem Körper.

So schwierig ist das nicht zu verstehen.
Wir sehen uns

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